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Ausflüge & Klassenfahrten

Für Schülerinnen und Schüler stellen Klassenfahrten und Ausflüge mit dem Fahrrad einen besonderen Reiz dar. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten ein kulturelles, thematisches sowie sportliches Programm zu verbinden. Dies schafft einmalige und intensive Erlebnisse, die den Kindern und Jugendlichen lange in Erinnerung bleiben und sie in ihrer weiteren Entwicklung prägen.

Der Erfolg einer Klassenfahrt oder eines Ausflugs mit dem Rad hängt maßgeblich von der Vorbereitung und Organisation ab. Hierzu gehören unter anderem eine fächerübergreifende Vor- und Nachbereitung im Unterricht, die Auswahl geeigneter Radrouten und Unterkünfte, die Information der Eltern sowie Fragen zur Sicherheit und Ausrüstung. Die folgenden Hinweise und Tipps sollen Ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung von Radausflügen und Klassenfahrten helfen.

 

 

Bevor mit der Klasse ein Radausflug unternommen wird, müssen die grundlegenden technischen Fertigkeiten wie Bremsen, Schalten und koordinative Fähigkeiten von den Schülerinnen und Schülern sicher beherrscht werden. Lehrkräfte sollten sich bereits im Laufe des Schuljahres z.B. im Sportunterricht oder der Fahrrad-AG, ein Bild von den Fahrfertigkeiten der Schülerinnen und Schüler machen. Die körperliche Leistungsfähigkeit und eventuelle gesundheitliche Probleme Einzelner sind hierbei zu berücksichtigen.

Unter dem Aspekt der Sicherheit sind vor Antritt der geplanten Radwanderung gemeinsam mit der Klasse Regeln, Zeichen und Kommandos für das Fahren in Gruppen festzulegen und zunächst im Schonraum zu üben. Ebenso sollte das korrekte Verhalten mit dem Fahrrad im Straßenverkehr vorab in einer Theoriestunde thematisiert werden. Hierzu steht eine Präsentation zur Verfügung, mit der die wichtigsten Verkehrsregeln erlernt werden können.

Natürlich müssen auch die Fahrräder der Schülerinnen und Schüler im Vorfeld eines Radausflugs oder einer Klassenfahrt auf Funktionstüchtigkeit und Verkehrssicherheit überprüft werden. Weitere Hinweise hierzu finden Sie auf dieser Seite unter "Fahrrad & Ausrüstung".

Das Ziel der Radtour richtet sich immer an den sehr unterschiedlichen zeitlichen und örtlichen Gegebenheiten. Für einen Tagesausflug kann das Fahrrad ein reizvolles Transportmittel hin zu einem außerschulischen Lernort oder einer kulturellen Veranstaltung sein. Hierbei sollte berücksichtigt werden, ob es verkehrsarme und sichere Anfahrtswege gibt und die Gruppe bereits Erfahrung mit dem Fahren in Gruppen hat.

Eine Fahrradtour im Rahmen des Sportunterrichts kann auch ohne erklärtes Ausflugsziel einen großen Reiz haben. Bestimmte Inhalte zum Radfahrtraining, dem Fahren in Gruppen und der Verkehrserziehung können unterwegs behandelt und gleich in den praktischen Bezug gesetzt werden.

Auf Klassenfahrten kann das Fahrrad als Ergänzung z.B. zur Erkundung der Gegend an einzelnen Tagen genutzt werden. Die Klassenfahrt kann aber auch als eine mehrtätige Fahrradtour mit verschiedenen Etappen organisiert werden. Letztere Variante erfordert eine gute Vorbereitung und Planung. Schülerinnen und Schüler sollten grundsätzlich in den Planungsprozess einbezogen werden, um deren Wünsche und Erwartungen zu berücksichtigen.

 

 

Bei der Auswahl der Radroute sollten der Könnensstand, die körperliche Leistungsfähigkeit und gesundheitliche Einschränkungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden. Insbesondere ist die Streckenlänge und die streckenspezifischen Gegebenheiten wie Anstiege, Gefälle etc. dem Leistungsniveau der Klasse anzupassen. Zu vermeiden sind Passagen mit besonders steilen und lange Gefällstrecken.

Die Radrouten sollten auf geeigneten Radwegen vorzugsweise entlang verkehrsarmer Streckenabschnitte (z.B. Wald- und Feldwege, Forst- und Nebenstraßen) führen und möglichst wenig Gefahrenstellen aufweisen, auch wenn hierfür Umwege in Kauf genommen werden müssen. Radwanderkarten, Informationsbroschüren oder digitale Plattformen zur Tourenplanung können dabei helfen, eine passende Route zusammenzustellen. Bei der Berechnung des Zeitaufwandes für die Radtour kann von einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. zehn bis zwölf Stundenkilometern als Richtwert ausgegangen werden.

Bevor die Radtour mit der Klasse durchgeführt wird, ist zu empfehlen, dass die ausgewählte Strecke von der Lehrkraft abgefahren und auf Gefahrenstellen überprüft wird. So kann sichergestellt werden, dass keine Einschränkungen wie z.B. temporäre Baustellen, unbefestigte oder gesperrte Straßen, eine widrige Wegbeschaffenheit, Forstschäden oder Ähnliches die Radtour unnötig erschweren.

Natürlich muss bei der Planung auch darauf geachtet werden, dass geeignete Rastplätze, Schutzhütten, und Einkehrmöglichkeiten zur Erholung, Radserviceeinrichtungen für ggf. anfallende Reparaturen, landschaftliche oder kulturelle Sehenswürdigkeiten und ggf. Unterkünfte für die Übernachtung in den Streckenverlauf eingebunden sind.


Die Schülerinnen und Schüler sollten in die Auswahl und Planung der Radtouren einbezogen werden. Vorstellbar ist, dass die Klasse, z.B. im Rahmen eines Projekts, den Ablauf der Radwanderung und geeignete Radrouten selbstständig erarbeitet. Hier können verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Zielen an der Gesamtplanung beteiligt werden.

Ist mit der Klasse ein längerer Ausflug mit Übernachtung oder eine Klassenfahrt geplant, so ist eine geeignete Unterkunft erforderlich. Eine gute Möglichkeit in Deutschland eine passende Unterkunft für Gruppen mit dem Fahrrad zu finden, ist die Website www.bettundbike.de vom ADFC. Hier werden unter anderem fahrradfreundliche Jugendherbergen aufgelistet, die bestimmten Mindestanforderungen von Radfahrerinnen und Radfahrern gerecht werden. Hierzu gehören Service-Leistungen wie z.B.:

  • Aufnahme auch für eine Nacht
  • Sichere Unterbringung der Fahrräder
  • Trockenmöglichkeit für nasse Kleidung
  • Bereitstellung eines Basisreparatursets für kleinere Reparaturen
  • Vermittlung an nächste Werkstatt bei größeren Reparaturen
  • Umfangreiches Informationsmaterial wie regionale Radwanderkarten, Bus- und Bahnfahrpläne und zu attraktiven Ausflugszielen in der Umgebung
  • Ein gesundes und reichhaltiges Frühstück
  • Bereitstellung von Lunchpaketen

Viele Jugendherbergen informieren darüber hinaus über eine umweltfreundliche An- und Abreise und organisieren für Schulklassen auf Anfrage Leihfahrräder.
Im Unterkunftsverzeichnis der Seite www.bettundbike.de lassen sich Jugendherbergen im Filterbereich unter dem Zimmertyp "Gruppenunterkunft" ausfindig machen.

Je nachdem, ob ein Radausflug oder eine Etappen-Radtour als Klassenfahrt geplant sind, kann der Startpunkt der geplanten Route variieren. Im besten Fall beginnt die Radtour auf dem Schulgelände, sodass auf längere Anreisewege verzichtet werden kann und die Umwelt nicht unnötig belastet wird.

In manchen Fällen ist es jedoch erforderlich die Tour von einem anderen Ort zu starten, weil z.B. verkehrsbedingte Gegebenheiten das Starten an der Schule nicht zulassen oder die Radtour in einer bestimmten Region oder mit einem bestimmten Ziel stattfinden soll.

Hier empfiehlt es sich, z.B. mit der Bahn anzureisen, die in bestimmten Zügen den Transport von Fahrrädern anbieten. Wichtig ist, dass sich die Lehrkraft frühzeitig nach den Abfahrtszeiten der Züge erkundigt und entsprechende Tickets besorgt. Gleiches gilt, wenn ein Teilstück der Radwanderung mit der Bahn zurückgelegt wird. Ggf. muss die Klasse hier in zwei Gruppen aufgeteilt werden, damit ausreichend Fahrradabstellplätze vorhanden sind. Auf der Internetseite der Deutschen Bahn sind weiterführende Informationen zur Fahrradmitnahme und zu Gruppenreisen zu finden. 

Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise mit einem Bus. Dieser bietet organisatorische Vorteile (Verladung des Gepäcks, kein Umsteigen, leichtere Beaufsichtigung) und ist im Preis meist günstiger. Viele Busunternehmen, die sich auf Schulfahrten spezialisiert haben, bieten interessante Pauschalangebote und zum Teil Spezialanhänger für den Fahrradtransport an. Hier sollten sich Lehrkräfte vor der Ticketbuchung über die vorhandenen Kapazitäten informieren. 

Es ist in jedem Fall zu empfehlen, sich im Vorfeld detaillierte Angebote von Busunternehmen oder der Deutschen Bahn einzuholen. Je nach Ausrichtung der Fahrt kann auch die Überlegung sinnvoll sein, einen Fahrradverleihservice vor Ort in Anspruch zu nehmen, sodass der Aufwand des Fahrradtransports nicht in Kauf genommen werden muss.

Lehrkräfte müssen rechtzeitig vor Antritt des Ausflugs oder der Klassenfahrt mit den Eltern in Kontakt treten und diese umfangreich zum geplanten Vorhaben informieren. Beispielsweise können im Rahmen einer Elternversammlung notwendige Informationen ausgetauscht werden. Hierzu gehören z.B.:

  • Informationen über Sinn und Zweck der Fahrt (siehe Elternvortrag)
  • Vorstellung der Radroute, des Zielortes und der Unterkunft (Fotos, Karten, etc.)
  • Geplante Durchführung (Dauer und Programm)
  • Finanzierung (Besprechung der Möglichkeiten)
  • Ausrüstungsfragen und –beschaffung
  • Versicherungs- und Rechtsfragen
  • Besondere Verhaltensregeln (Ge- und Verbote)
  • Verhalten bei Krankheitsfällen

Die Eltern sollten auch darüber informiert werden, dass sie für die Verkehrssicherheit des Fahrrades ihres Kindes verantwortlich sind und dafür sorgen müssen, dass das Fahrrad gemäß der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ausgestattet ist.

Damit Schülerinnen und Schüler an dem Ausflug oder der Klassenfahrt mit dem Rad teilnehmen können, muss eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern vorliegen. Unter Elternbriefe finden Sie hierfür entsprechende Vorlagen zum Download. 

Neben der Information der Eltern sollte auch das Schulkollegium frühzeitig über den Schulausflug benachrichtigt werden, um ggf. entsprechende Unterrichtsplanungen anpassen zu können. Idealerweise wird die geplante Schulfahrt mit dem Rad auch fächerübergreifend thematisiert, um die Motivation der Schülerinnen und Schüler anzuregen.

Auch die Finanzierung des Ausflugs oder der Klassenfahrt mit dem Rad spielt eine wichtige Rolle im Rahmen vorbereitender Planungen. Die Kosten sind meist von den Eltern zu tragen, doch nicht alle Familien sind in der Lage, diese zu stemmen, vor allem wenn mehrere schulpflichtige Kinder versorgt werden müssen.

Um die Finanzierung zu erleichtern, bieten sich jedoch vielfältige Möglichkeiten an, z.B. mit Hilfe eines vorzeitig eingerichteten Ansparsystems. Dabei wird schon Monate vor der Fahrt per Lastschriftverfahren das Geld von den Eltern gesammelt, um den Betrag nicht komplett mit einem Mal entrichten zu müssen. Die Teilnahme kann als Voraussetzung für die Anmeldung zu einer Klassenfahrt gelten.

Eine weitere Möglichkeit die Klassenkasse zu füllen, stellt die Veranstaltung eines klassischen Kuchenbasars oder eines Flohmarkts dar. Ebenso denkbar ist die Organisation eines Sponsorenlaufs, bei dem pro gelaufene Runde bzw. pro gelaufenen Kilometer der Schülerinnen und Schüler Geld für die Schulfahrt gespendet wird. Die Einnahmen hieraus können dabei helfen, einen Teil der Kosten für den Ausflug oder die Klassenfahrt zu decken.

Darüber hinaus kann von der Schule geprüft werden, ob entsprechende Fördermöglichkeiten für die geplante Fahrt bestehen. Je nach Ziel und thematischer Ausrichtung der Schulausflüge und Klassenfahrten ist eine finanzielle Unterstützung z.B. durch das Schulamt möglich. So werden beispielsweise Fahrten zu bestimmten Gedenkstätten gefördert.

 

 

 

In Vorbereitung auf einen Ausflug oder eine Klassenfahrt mit dem Rad ist es sinnvoll, das Thema Fahrrad fächerübergreifend im Unterricht zu behandeln. Dies kann dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler für Radaktivitäten zu begeistern und über den sportpraktischen Unterricht hinaus Interesse für fahrradspezifische Bereiche zu wecken.

Es bestehen hier vielfältige Einbindungsmöglichkeiten in den verschiedenen Unterrichtsfächern. So kann z.B. im Geografieunterricht das Lesen von Karten, die Orientierung im Gelände, die Planung der Radroute oder das Erstellen und Auswerten von Klima- und Umweltbilanzen im Sinne eines nachhaltigen Radtourismus thematisiert werden. Weiterhin stehen die Berechnung von Geschwindigkeiten, Radumfängen, Hebelwirkungen und Widerständen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Fahrradfahren und können als Unterrichtsstoff in den Fächern Mathematik und Physik behandelt werden. Ebenso kann ein Exkurs im Geschichtsunterricht den Schülerinnen und Schülern die Historie des Radfahrens näherbringen, während im Fach Biologie die gesundheitlichen Auswirkungen des Radfahrens auf Körper und Geist thematisiert werden.

Aber auch weitere Unterrichtsfächer wie z.B. Deutsch, Kunst oder Chemie bieten die Möglichkeit, spannende Themengebiete rund um das Fahrrad in den Unterricht einzubinden und Schülerinnen und Schüler theoretisch wie praktisch auf den geplanten Schulausflug mit dem Rad vorzubereiten.

Darüber hinaus kann im Rahmen einer Projektwoche oder eines Aktionstages das Thema "Fahrradwerkstatt" aufgegriffen werden. Ziel hierbei ist es, den Schülerinnen und Schülern beizubringen, selbst kleinere Reparaturarbeiten an ihrem Fahrrad vornehmen zu können.

Weitere Anregungen für den fächerübergreifenden Fahrrad-Unterricht finden Sie unter www.veloversity.de.

 

Um die Sicherheit beim Schulausflug mit dem Rad gewährleisten zu können, muss die Gruppengröße und die Anzahl der Begleitpersonen bei der Planung berücksichtigt werden.

Bei einer Radwanderung ist die Betreuung einer Klasse mit ca. 25 bis 30 Schülerinnen und Schülern von einer Lehrkraft allein nicht mehr zu bewerkstelligen. Die Gruppengröße sollte sich auf maximal 12 bis 15 Personen pro Lehrkraft beschränken. Generell gilt: je größer die Gruppe ist, desto anfälliger und zeitaufwendiger kann sich die Radwanderung gestalten, z.B. aufgrund von Reparaturen oder anderweitigen Zwischenfällen.


Die verantwortliche Lehrkraft muss sich frühzeitig um eine genügende Anzahl von Begleitpersonen bemühen. Zum Teil haben Schulen das Problem, motivierte und qualifizierte Lehrkräfte zu finden, die bereit sind, Radwanderungen durchzuführen. Hier ist es möglich, externe Hilfskräfte oder Eltern einzusetzen, die bei den Ausflügen und Klassenfahrten unterstützen. Der Einsatz von Begleitpersonen ist im Vorfeld mit der Schulleitung zu besprechen.

Wer eine Radtour mit der Schulklasse durchführen will, ganz gleich ob ein Tagesausflug oder eine mehrtägige Etappentour, sollte hohen Wert auf verkehrssichere Fahrräder und eine geeignete Ausrüstung legen.

Bevor die Tour starten kann, müssen alle Fahrräder auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler können hierfür die "Liste Bike-Check" (siehe Downloads) nutzen.
Die Eltern der Schülerinnen und Schüler stehen grundsätzlich in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Fahrräder entsprechend der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ausgestattet sind. Dennoch sind Lehrkräfte dazu angehalten, die Fahrräder unmittelbar vor jeder Abfahrt nochmals zu überprüfen. Schülerinnen und Schüler, die nicht über die für ein verkehrssicheres Fahrrad vorgeschriebene Ausstattung verfügen, dürfen an der Radwanderung nicht teilnehmen.

In Vorbereitung auf eine geplante Radtour bietet es sich an, bereits einige Tage vor der Tour gemeinsam mit den Eltern eine Fahrradkontrolle durchzuführen, damit ausreichend Zeit zur Verfügung steht, eventuell anfallende Reparaturen vornehmen zu können. Hierbei ist es auch möglich, Unterstützung durch die Polizei, dem ADFC oder einem Radsportverein zu erbitten.

Nicht nur das Fahrrad muss ordnungsgemäß ausgestattet sein, auch die korrekte Helmausstattung und -anpassung sollte kontrolliert werden. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler können hierfür die "Checkliste Helm" (siehe Downloads) nutzen. Aus Sicherheitsgründen müssen in NRW laut Erlass zur Sicherheitsförderung Schülerinnen und Schüler bei allen schulischen Fahrradaktivitäten innerhalb und außerhalb des Schulgeländes einen Helm tragen. Aus Gründen der Vorbildswirkung sollten Lehrkräften und Begleitpersonen ebenfalls einen Helm tragen.

Für ggf. auftretende Pannen während der Radtour müssen Reparatursets, Ersatzteile und entsprechendes Werkzeug mitgeführt werden. Ebenso müssen Lehrkräfte mit einem Erste-Hilfe-Set ausgestattet sein, um bei Unfällen oder Stürzen eine Erstbehandlung vornehmen zu können.

Da vor allem auf einer längeren Radwanderung nicht immer vorhersehbar ist, welche Wetterbedingungen zu erwarten sind, gehört zu einer guten Ausrüstung auch Kleidung zum Schutz vor Hitze, Kälte oder Nässe.

Hinsichtlich der Verpflegung während der Tour sollten Lehrkräfte darauf hinweisen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausreichend Getränke (z.B. Wasser oder Saftschorlen) und Snacks (z.B. Bananen, Energieriegel, belegte Brote) dabei haben. Regelmäßige Trinkpausen und Stopps zum Nachfüllen oder Kaufen von Getränken sollten bei der Tourenplanung mitbedacht werden.

Im Downloadbereich finden Sie zum Thema Ausrüstung Checklisten für Lehrkräfte sowie für Schülerinnen und Schüler, die Ihnen bei der Vorbereitung unter die Arme greifen.

Bei einer Radwanderung mit der Schulklasse steht die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler an oberster Stelle. Deshalb sollten bereits vor dem Start einer gemeinsamen Radtour besondere Verkehrssituationen sowie die Verhaltensregeln für das Fahren in Gruppen besprochen und verbindlich vereinbart werden. Hierzu gehört auch das Beherrschen von Zeichensprache und Kommandos, um auf bestimmte Gefahrensituationen rechtzeitig hinweisen zu können.

Auch die Organisation und Reihenfolge innerhalb der fahrenden Gruppe spielt eine sicherheitsrelevante Rolle. Lehrkräfte sollten dafür sorgen, dass am Anfang und am Ende der Gruppe verlässliche Personen fahren, die durch gut sichtbare Kleidung (z.B. gelbe Warnwesten) auffallen. Der letzte Mann bzw. die letzte Frau hat hierbei die Aufgabe ggf. auftretende Pannen, Schwierigkeiten oder Ähnliches mit entsprechenden Kommandos nach vorne weiterzugeben. Das Funktionieren dieser Informationskette ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf der Tour und sollte vor dem Radausflug zunächst im Schonraum geübt werden. Natürlich können auch zuverlässige Schülerinnen oder Schüler die Aufgabe an der hintersten Position übernehmen.

Insbesondere bei längeren Streckenabschnitten mit einem starken Gefälle sollte eine Lehrkraft an vorderster Position fahren, um die Geschwindigkeit der Gruppe zu steuern und Hindernisse frühzeitig erkennen zu können.

Mit den Begleitpersonen ist im Vorfeld der Tour abzusprechen was bei eventuellen Zwischenfällen, wie z.B. einer Fahrradpanne oder einem Sturz, zu tun ist. Bei außerplanmäßigen Rücktransporten von Schülerinnen und Schülern muss sichergestellt sein, dass noch ausreichend Aufsichtspersonen zur Verfügung stehen, um die Radtour sicher fortsetzen zu können.

 

 

Weiter Informationen zu Thema Sicherheit finden Sie unter Radfahren bei Ausflügen.

Die Nachbereitung der Radwanderung sollte zeitnah und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern erfolgen. Hierzu gehört zunächst die Überprüfung des Zustands der Fahrräder und der Ausrüstung sowie ggf. anfallende Reparaturarbeiten.

Der Ausflug oder die Klassenfahrt kann nachträglich auch fächerübergreifend im Unterricht thematisiert oder als gemeinschaftliches Projekt dokumentiert und ausgewertet werden. Zum Beispiel kann die Klasse im Rahmen des Deutschunterrichts einen Beitrag über den Radausflug oder die Klassenfahrt für die Schülerzeitung, die Schulhomepage oder die Regionalpresse verfassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Fächerübergreifende Vorbereitung" auf dieser Seite.

Ein abschließender und gemeinsamer Eltern- und Schülerabend kann organisiert werden, um die Radwanderung auszuwerten, vor allem aber Bilder, Filme oder Berichte von der gemeinsamen Fahrt zu präsentieren.